Großhansdorf
Das Leben in Großhansdorf ist von den Annehmlichkeiten einer schnell erreichbaren Metropole ebenso geprägt wie von der Beschaulichkeit eines traditionsreichen „Walddorfes“, in dem schon immer die Devise galt: Qualität geht vor Quantität. Lieber ein gehobener Standard als ein paar Kompromisse zu viel – egal ob in gastronomischer, geschäftlicher oder gesundheitlicher Hinsicht. Das ist das Motto einer gut situierten Gemeinde, die im Jahr 2024 auf die stolze Geschichte von 750 Jahren zurückblicken kann. In die Zukunft geht es selbstbewusst, aber mit Augenmaß: In Großhansdorf sucht man lieber den kommunalpolitischen Konsens, statt übereilte oder konfliktreiche Wege einzuschlagen. Ob Bäume oder Baupläne: Hier darf noch in Ruhe wachsen, was Zeit benötigt.
Großhansdorf
„Alles in Reichweite“, lautet die Devise. Vom Ortszentrum Großhansdorfs angefangen, wo Sie alles finden, was Sie täglich benötigen, bis zur optimalen Anbindung nach Hamburg oder an die Ostsee mit dem ÖPNV oder mit dem Auto über die A 1. Und das wird alle Golffans freuen: Gleich vier Golfplätze sind in den umliegenden Ortschaften ansässig.
Ein „Dorf“ mit U-Bahn-Anschluss, das ist ungewöhnlich. Großhansdorf – eigentlich schon eine Kleinstadt mit fast 10.000 Einwohnern – verfügt aber nicht nur über eine, sondern gleich über drei Stationen am Ende der Linie U1 im Hamburger Verkehrsverbund.
Eine bessere Anbindung von inspirierender Kultur und erholsamer Natur ist kaum vorstellbar. Nicht zufällig nennt sich Großhansdorf „Waldgemeinde“: Der üppige alte Baumbestand dominiert die schleswig-holsteinische Kleinstadt, deren Gemeindefläche überwiegend aus Naturschutzgebieten besteht. Dieser grüne Ort ist nicht nur für junge Familien attraktiv, sondern gerade auch für die zweite Lebenshälfte: Großhansdorf bietet fußläufig erreichbar, ganz ohne Auto, die gesamte Infrastruktur des täglichen Bedarfs. Dazu zählt eine überdurchschnittliche Gesundheitsversorgung mit namhaften Kliniken und zahlreichen Facharztpraxen.
„Wir haben darauf geachtet, dass die Häuser nicht höher wurden als die Bäume.“
Janhinnerk Voß
Bürgermeister der Gemeinde
Großhansdorf
Das gibt es auch nicht überall: Janhinnerk Voß ist seit 22 Jahren hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Großhansdorf und ihrer rund 9.500 Einwohner. In seinen bislang vier Amtsperioden gab es oft keine Gegenkandidatur. Wer auch immer in der Gemeindevertretung gerade das Sagen hat – hier bemüht man sich um Konsens im Sinne der Sachpolitik. „Daher wollten wir beim Projekt Gut Leeven auch alle eine Bebauung, die zu uns als Waldgemeinde passt“, berichtet Voß. Kein alter Baum auf dem Baugrund im naturdenkmalgeschützten Park der früheren Lungenheilanstalt wurde gefällt. Und kein Haus überragt den Baumbestand.
„Jeden Morgen um 8:15 Uhr nehme ich hier als Erstes meinen Espresso.“
Arsim Arifi
Inhaber des italienischen Restaurants
Il Grappolo
Im Jahr 1992 kam Arsim Arifi als 17-jähriger Kriegsflüchtling aus dem Kosovo nach Deutschland – und fasste Fuß als Koch. Schnell entdeckte er die gesunde, mediterrane Küche Italiens für sich. „Ich hatte das Glück, von den besten Köchen zu lernen“, erzählt Arifi. Im Jahr 2001 konnte er sich seinen großen Traum verwirklichen: ein eigenes italienisches Restaurant. „Il Grappolo“, die Weintraube, wurde vom Geheimtipp zum Kult bei Jung und Alt. In Großhansdorf liebt man das hohe Niveau von Arifis Kreationen. Auf der großen Terrasse gibt man sich im Sommer im Schatten der alten Buche la dolce vita hin – begleitet von einer Live-Pianistin.
„Wenn ich aus der Stadt komme und diese Luft atme, denke ich: Das ist meins!“
Wiebke Mückel
Apothekerin in der
Walddörfer-Apotheke
„Es ist wohl einmalig für eine Gemeinde von unter 10.000 Einwohnern“, weiß die Apothekerin Wiebke Mückel, „wie gut die medizinische Versorgung hier ist.“ Dann zählt sie auf: nicht nur die namhaften Spezialkrankenhäuser wie LungenClinic, Orthopädische Klinik und Augenklinik, sondern Praxen fast aller fachärztlichen Richtungen. Und natürlich sei durch die örtlichen Apotheken auch eine erstklassige Arzneimittelversorgung gewährleistet. Doch der vielleicht größte „Gesundheitsdienstleister“ in Großhansdorf ist die Natur: „Der riesige Bestand an Bäumen hier ist gut für Herz und Seele und gibt einem so eine Erdung“, freut sich die ehrenamtliche Kommunalpolitikerin Mückel: „Wir heißen schließlich Waldgemeinde!“
„Wir durften hier alle Vorzüge eines Ortes zwischen Natur und Kultur genießen.“
Rüdiger Wilke
Ehrenamtlicher Schiedsmann
und Sportenthusiast
Seit 1988 lebt Rüdiger Wilke mit seiner Frau in Großhansdorf. „Wir durften hier unsere Tochter aufwachsen sehen“, sagt er, „und alle Vorzüge dieses Ortes zwischen Natur und Kultur genießen.“ Nach seiner Berufslaufbahn im Groß- und Außenhandel beschloss Wilke deshalb, der Gemeinde etwas zurückzugeben. Er engagiert sich als ehrenamtlicher Schiedsmann, der bei Konflikten unter Nachbarn vermittelt und meist eine außergerichtliche Einigung erzielt. Aber der ehemalige Leichtathlet Wilke nimmt im Ort auch das Sportabzeichen ab: „Durch den starken Zuzug junger Familien haben wir bis zu 45 Teilnehmende pro Prüftermin. Die Verjüngung ist herrlich zu beobachten!“
„Was Großhansdorf und Golf gemeinsam haben? Beides ist Naherholung.“
Sabine Bendig
Passionierte Golferin
Als Sabine Bendig noch in Hamburg wohnte, musste sie oft mit dem Auto ins grüne Umland fahren, um sich dort bei Spaziergängen mit Hund von der City erholen zu können. So entdeckte sie Großhansdorf – und lebt nun seit 1995 hier. Die Naturliebhaberin und passionierte Golferin schätzt es sehr, dass sie in einer Viertelstunde „ohne eine einzige Ampel“ ihren Sportverein erreichen kann: den Golfclub Großensee e. V. in der Nachbargemeinde. Golf, sagt sie, sei die Sportart vieler Großhansdorfer – an die 80 von ihnen spielen in Großensee, einem von nicht weniger als vier Clubs im Umkreis. „Hier wird man sehr herzlich aufgenommen“, lobt Bendig ihren Verein.
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